Die Menschen in der Gemeinde Bedburg-Hau können sich künftig ein Stück weit sicherer fühlen. Insgesamt fünf Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) wurden jetzt an verschiedenen Orten im Gemeindegebiet installiert.
Finanziert wurden die Geräte durch eine Spendenaktion der Tulpenprinzessin der Session 2024, Claire I. Bitter von der Hasselter Carnevals Gemeinschaft. Diese hatte erkannt, dass in der Gemeinde einige Ortschaften noch über keines dieser lebensrettenden AEDs verfügen und ihre Amtszeit zum Anlass genommen, kräftig die Werbetrommel zu rühren und um Spenden für den guten Zweck zu bitten.
Nach Abschluss der Session ließ das Sammelergebnis die Beschaffung von vier Defibrillatoren zu. Für einen fünften AED waren die eingegangenen Spenden nicht ganz ausreichend. Hier unterstützte die Gemeinde Bedburg-Hau und steuerte den Restbetrag zu dem benötigten fünften Gerät bei.
Die beschafften Defibrillatoren stehen der Öffentlichkeit nun bei Notfällen zur Verfügung. Sie arbeiten vollkommen selbständig, führen automatisiert nach Aufbringen der Klebepads eine Diagnose am Patienten durch und leiten den Ersthelfer durch die Reanimationsmaßnahmen, so dass immer eine bestmögliche und der Situation angepasste Hilfe geleistet werden kann.
Der erste AED wurde bereits vor einiger Zeit an der Sporthalle in Hasselt montiert. Die weiteren wurden nun an strategischen Punkten, verteilt über das Gemeindegebiet installiert und einsatzbereit gemacht.
Die Defibrillatoren sind nunmehr an diesen Standorten frei zugänglich einsatzbereit ihren Aufbewahrungsschränken zu entnehmen:
- Alte Schule, Friedenstraße 32, Bedburg-Hau-Huisberden
- Alte Schule, Hauptstraße 47, Bedburg-Hau-Louisendorf
- Elektrotechnik Lemm , Bedburger Weg 6, Bedburg-Hau-Hasselt
- Info-Center, Am Schloß 5a, Bedburg-Hau-Till-Moyland und
- Sporthalle, Friedenspfad 9, Bedburg-Hau-Hasselt.
Claire Bitter zeigte sich sehr dankbar für die große Spendenbereitschaft. „Ich bin den vielen Spendern so dankbar für ihre Unterstützung. In einigen Ortschaften dauert die Anfahrt für den Rettungsdienst so lange. Jeder AED hilft, Menschenleben zu retten. Ihre Installation ist eine großartige Investition in die Sicherheit der Menschen“.
Bürgermeister Stephan Reinders ist für das Engagement sehr dankbar. „Defibrillatoren wirken da, wo eine Hilfe ohne die Unterstützung dieser Technik meist nicht mehr möglich ist. Voraussetzung ist aber, dass sie von ihrem Standort geholt und eingesetzt werden. Ich kann die Menschen nur dazu aufrufen. Bringen Sie, wenn Sie Zeuge eines Notfalles werden und sich eines der Geräte in ihrer Reichweite befindet, dieses sofort zum Notfallort. Im Falle eines Herzkammerflimmerns kann eine gleichmäßige Herzfrequenz und damit eine ausreichende Pumpleistung des Herzens nur durch Abgabe eines elektrischen Impulses wiederhergestellt werden. Genau dafür sind diese AED gedacht. Sie erhöhen die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Menschen um 50 bis 70%.“