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Sehenswertes

In Bedburg-Hau gibt es eine Fülle an Entdeckungsmöglichkeiten. Es ist definitiv lohnenswert, die verschiedenen Sehenswürdigkeiten unserer Gemeinde zu erkunden. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht dessen mit entsprechenden Erklärungen. Werfen Sie doch einen Blick darauf und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung!

Genießen Sie Ihre Reise durch unsere schöne Gemeinde!

Der alte Postweg

Parallel zur B 57 verläuft der alte Postweg Moers-Rheinberg-Xanten-Kalkar-Kleve.
Dieser Verkehrsweg war bis zum Jahr 1830 in Gebrauch. Heute benutzen Waldspaziergänger und Radfahrer diesen alten Weg, der wegen seiner Schönheit in die Wegstrecken mehrerer Wanderrouten, unter anderem des Fußwanderweges X 2 und des Europawanderweges E 8, aufgenommen wurde. Entlang des Weges sind Inschriften in alten Buchen Zeitzeugen vergangener Generationen.

Ehemalige Klosterkirche St. Markus Schneppenbaum

Im Jahr 1124 gründete der heilige Norbert von Xanten das Prämonstratenserkloster Bedburg, das eine romanische Kirche als zentralen Tuffsteinbau mit einem imposanten Vierungsturm umfasste. Graf Arnold I. und seine Frau Bertha aus Kleve waren die Stifter dieses Klosters. Die Kirche und das Kloster wurden Maria und Johannes dem Täufer gewidmet. Im Jahr 1190 wurde das Männerkloster zu einem Doppelkloster. Im Jahr 1517 wurde es in ein weltliches Damenstift umgewandelt. 1744 wurden drei Teile der Kirche abgerissen.

Geburtenwald

Geburtenwald im Ortsteil Qualburg

In Qualburg, an der Hauer Straße, wurde 1987 ein Geburtenwald eingerichtet. Bei dieser Initiative der Gemeinde wurde für jedes neugeborene Kind ein Laubbaum nach Wahl der Eltern gepflanzt. Jedem Baum im Wald wurde eine eindeutige Nummer zugewiesen, an der ein Metallplättchen mit der entsprechenden Nummer angebracht ist. Diese durchdachte Maßnahme ermöglicht es jedem Kind, „seinen“ Baum im Wald leicht zu finden und zu identifizieren. Es folgten auf der gegenüberliegenden Straßenseite - im Bereich Loosenhof - zwei weitere Teilflächen. Im Dezember 2005 kam es aufgrund des ausgeschöpften Pflanzvolumens zu den letzten Pflanzungen.

Auf den insgesamt 32.000 qm großen Geburtenwaldflächen in Qualburg kann man eine Mischung von mehr als 1.200 verschiedenster Bäume (Ahorn, Buchen, Ebereschen, Eichen, Erlen, Hainbuchen, Lärchen, Linden, Robinien, Ulmen und Weiden) finden.

Geburtenwald im Ortsteil Hasselt

Im Dezember 2006 wurde der Geburtenwald im Ortsteil Hasselt, Ecke Kalkarer Straße/Holzstraße, fortgeführt. Das Grundstück dort umfasst eine Gesamtfläche von 10.748 qm und wurde mit ca. 400 Bäumen bepflanzt.

Mittlerweile sind die Gemeindeflächen leider ausgeschöpft. Daher gibt es für die Eltern jedes neugeborenen Kindes die Möglichkeit, bei dem Kauf eines Baumes, einen Teilbetrag erstattet zu bekommen. Dieser Kauf muss entsprechend belegt werden und der Baum auf eigener Fläche gepflanzt werden.

  • Ansprechpartner: Felix Witzke, 0 28 21 / 660 606, felix.witzke@bedburg-hau.de

Gerichtslinde

Sie ist die älteste Gerichtslinde im Kleverland und wurde im Jahr 1378 gepflanzt. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts erhielt Hau, das gemeinsam mit Materborn und Reesput eine Gerichtsbank bildete, ein eigenes Schöffengericht. Die Antoniuskapelle war nicht nur kirchlicher, sondern auch bald der weltliche Versammlungsort dieser Rodungssiedlung. Das bezeugt die über 600 Jahre alte Linde, die noch heute vor der alten St. Antonius Kirche im Ortsteil Hau steht. Unter dieser Gerichtslinde erfolgte damals unter freiem Himmel der Rechtsspruch. Im Laufe der Jahre erreichte der Baum eine Höhe von 9,50 m und hat einen Umfang von 5,20 m.

Grabmal des Prinzen Moritz von Nassau

32 Jahre hatte Moritz von Nassau als kurbrandenburgischer Statthalter in Kleve residiert. Er hatte hier eine blühende Landschaft mit Kanälen, Alleen, schönen Landhäusern, Terrassengärten, Brunnen, Aussichtshügeln und Statuen entstehen lassen. Das Grabmal ließ er 1678 neben seinem Landhaus in Berg und Tal errichten. Nach seinem Tode 1679 wurde er zunächst dort beigesetzt und erst ein Jahr später in die Familiengruft in Siegen überführt.

In einem Halbrund um das Grab sind römische Altertümer eingemauert worden, die 1820 in das heutige Rheinische Landesmuseum in Bonn gebracht und durch Kopien ersetzt wurden, unter anderem der Grabstein des Marcus Caelius. Das Grabmal finden Sie im Ortsteil Hau an der Uedemer Straße neben der Hotelpension Berg und Tal in einem kleinen Waldstück.

Haus Eyl

Im Ortsteil Husiberden finden Sie die durch Gräben und Wälle befestigte Wasserburg Haus Eyl. Diese wurde von Ritter Elbert van Eyl angelegt, die er 1341 dem Grafen von Kleve offen zu halten gelobte. Hier lebten die Kreuzritter vom Haus Eyl. Nach einer wechselvollen Geschichte sind heute von der Wasserburg mit dem spätmittelalterlichen Kern nur noch das doppelte Grabensystem und Teile der Vorburg erhalten. Anstelle des wohl im ausgehenden 18. Jahrhundert abgebrochenen Hauptschlosses findet man heute eine Insel.

Das Gut ist bewohnt und eventuell nach Absprache mit dem Hausherrn zu besichtigen. Außerdem nehmen die Besitzer an der Veranstaltungsreihe "Offene Gärten im Kleverland" Teil. 

Haus Gensward

Im Jahr 1735 gehörte Gut Gensward mit seinem Turm und den Nebengebäuden, das einst eine königliche Domäne während der Preußenzeit war, dem Kanzler von Raesfeld. Im Laufe der Zeit wechselte das Anwesen häufig den Besitzer. Im Jahr 1908 wurde das alte Wohnhaus auf Gensward abgerissen und durch das heutige Gebäude ersetzt. Im Jahr 1912 wurde auch die Turmfassade dem Stil des neuen Wohnhauses angepasst.

Herrensitz Haus Rosendal

Die geographische Lage des Hauses ergab sich nicht zufällig. Hier, wo die Straße von Goch über Hasselt nach Emmerich an der schmalsten Stelle das Bruch, das die Hasselter Geest von der Stauchmoräne trennt, überquerte, durchschnitt diese alte Straße auch die von Graf Adolf von Kleve um das Jahr 1400 am Fuß der Höhe angelegte doppelte Landwehr.
Der Name ist zurückzuführen auf eine alte Begräbnisstätte am Nordrand der Heide, wo die Römer Rosen auf ihre Gräber zu pflanzen pflegten.

Das Haus Rosendal ist seit Jahrhunderten im Besitz der Familie von der Mosel.
Das landwirtschaftliche Gut und Schloss sind bewohnt und nur von außen zu besichtigen. Bei Interesse kann das Haus nach Vereinbarung mit dem Hausherrn auch von innen besichtigt werden. Führungen werden angeboten.

  • Infos: Helmut von der Mosel, Johann-van-Aken-Ring 3, Telefon 0 28 21 / 6 62 18

Jakob-Imig-Archiv

Das Jakob-Imig-Archiv wurde am 14.09.2004 eröffnet und hat seinen Standort in der ehemaligen Lehrerwohnung der Louisendorf-Schule an der Hauptstraße 45. Der wissenschaftliche Nachlass von Jakob Imig wurde gemäß seinem Testament der Gemeinde Bedburg-Hau übergeben und wird vom Gemeindearchiv in fachlicher Hinsicht betreut.

Im Jakob-Imig-Archiv wird eine umfangreiche Sammlung zur Geschichte und Literatur der pfälzischen Mundart präsentiert. Darüber hinaus beinhaltet es Abhandlungen zur pfälzischen und speziell zur Geschichte von Louisendorf, genealogische Forschung, regionale Geschichtsbeiträge des Niederrheins, Kirchengeschichte und volkskundliche Themen. Das Archiv bietet somit einen breitgefächerten Einblick in verschiedene Aspekte dieser Region.

Jakob Imig war ein echter Bauer mit Leib und Seele, der seine Felder bestellte wie jeder andere Landwirt. Doch seine Interessen waren vielfältig und weitreichend. Er war nicht nur Organist, sondern auch ein engagierter Geschichts- und Familienforscher sowie Dichter. Anerkennung für seine Arbeit erhielt er im Jahr 1976 durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und im Jahr 1977 durch den Erhalt des Rheinlandtalers vom Landschaftsverband Rheinland.

  • Hier geht es zur externen Website des Jakob-Imig-Archivs.
  • Ansprechpartner: Pfälzerbund am Niederrhein e.V., 0 28 24 / 926 40, marcellaweber@gmx.de

Museum Schloss Moyland

Das Museum Schloss Moyland, Kreis Kleve/Gemeinde Bedburg-Hau, ist ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst und ein internationales Forschungszentrum zu Joseph Beuys. Die Sammlung des Museums gründet auf der ehemaligen Privatsammlung der Brüder van der Grinten zur bildenden und angewandten Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts. Der weltweit größte Komplex mit Arbeiten des Künstlers Joseph Beuys stellt das Zentrum der Sammlung dar.

Diese wird in der historischen Schloss- und Gartenanlage bewahrt und präsentiert. angegliedert sind das Joseph Beuys Archiv und die Museumsbibliothek. Sonderausstellungen zu klassischer und zeitgenössischer Kunst und weitere kulturelle Veranstaltungen, z. B. aus den Bereichen Musik, Literatur, Kabarett etc. sowie ein alljährliches Kräuterfest und der Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt runden das Programm ab.

Das Museum ist mit vielfältigen Ausstellungen und Veranstaltungen ein kultureller Anziehungspunkt. Durch seine Forschungs-, Ausstellungs- und Vermittlungstätigkeit zum Werk und Wirken von Joseph Beuys manifestiert sich das Museum Schloss Moyland als Beuys-Zentrum in der Öffentlichkeit.

Offene Gärten im Kleverland

Bereits seit 2005 findet die Aktion "Offene Gärten im Kleverland" jährlich statt. Sie ist eine Kooperation zwischen der Gemeinde Bedburg-Hau, der Wirtschaft &Tourismus Stadt Kleve GmbH und der beteiligten Gartenbesitzer*Innen.

Ein schöner Garten schenkt seinen Besitzern Ruhe, Kraft und das besondere Lebensgefühl. Die vorgestellten Gärten präsentieren sich in ihrer Vielfalt als Lebensraum mit hohem Qualitätsanspruch. 

In der niederrheinischen friedlichen Idylle haben sich Hobbygärtner zusammengefunden, die mit Freude und Lust ihre Gärten der Öffentlichkeit vorstellen möchten.

Pfälzersiedlung Louisendorf

Dieser bemerkenswerte Ort am Niederrhein ist einzigartig in seiner topographischen Gestalt. Louisendorf hat bis heute das charakteristische Straßenraster der Siedlungen der preußischen Innenkolonisation beibehalten, was es von anderen Orten abgehoben hat. Der zentrale Punkt des Ortes bildet der etwa vier Hektar große Louisenplatz, dessen Achsen im Verhältnis zum rechtwinkligen Straßennetz um 45 Grad gedreht sind. Auf der Anhöhe inmitten des Platzes befinden sich die Kirche aus dem Jahr 1861 und die 34 Eichen, die einst zu Ehren der Königin Luise von Preußen gefördert wurden. Im Jahr 1995 feierte das Pfälzerdorf sein 175-jähriges Bestehen. Es erhielt seinen Namen zu Ehren der preußischen Königin Luise, die nach ihrem frühen Tod im Jahr 1810 in ganz Preußen hoch verehrt wurde. Bis heute wird dort eine eigene pfälzische Mundart gepflegt.

Quadriburgium

Die erste Erwähnung von Qualburg erfolgte im Jahre 359 als „Quadriburgium".
Qualburg wurde auf den Fundamenten einer spätrömischen Siedlung gegründet, die auf einem hochwasserfreien Areal lag. Es ist durchaus möglich, dass der Ort damals an einem schiffbaren Seitenarm des Rheins gelegen hat. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches fiel das eroberte und verwüstete römische Kastell an die fränkischen Könige, die den Platz der Kirche schenkten. Die Kirche von Qualburg verbindet somit die Antike mit der Gegenwart. Eine Schautafel mit historischen Daten finden Sie an der Koppelstraße neben der Gaststätte Martinuskrug.

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