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Wappen von Hasselt
Dieses Wappen ist ein „redendes" Wappen.
Die Kapelle als Identifikationskern der ehemaligen Bauerschaft Hasselt bildet den Schwerpunkt des Wappens.
Ursprünglich im Besitz der „Herren von Berg", ging im ausgehenden 14. Jahrhundert das Patronatsrecht auf die „von Osterwyck" als Besitzer des Hauses Rosendal über. Im Zuge dieses Wechsels wurde zusätzlich zur bestehenden Stephanusvikarie eine Marienvikarie eingerichtet. Stifter dieser Vikarie war vermutlich Luef von Osterwyck, der im Jahre 1552 starb.
Der Schrägbalken entstammt dem Wappen der „Herren von Osterwyck".
Die bildliche Darstellung der Haselnuss verweist auf den Namen der Ortschaft.
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Hasselt
Auf dem Siedlungsland des heutigen Ortsteiles Hasselt soll zumindest bis in das 8. Jahrhundert hinein Haselgebüsch gestanden haben. Dieser Buschname lebt in der ganzen Bauernschaft fort. Der Haupthof der Siedlung hieß lediglich "op gen Haef" (op den Hoff), später verdoppelt Haefsenhof, heute - ganz missverstanden - Hasenhof. Ein alter Abspliss des Haupthofes ist der "Hoff opper Geest", heute Gestenhof.
Urkundlich kommt die dem heiligen Stephan geweihte Hasselter Kapelle bereits im 13. Jahrhundert vor, denn schon im Jahre 1251 hatten die Liegenschaften um Hasselt einen eigenen Vikar. Nach 1631 kommt die Hasselter Kapelle in den Besitz der Reformierten, bis sie durch den Religionsvergleich von 1672 wieder den Katholiken zuerkannt wird.
Eine besondere Sehenswürdigkeit stellt das Haus Rosendal dar. Das adelige Haus ging aus einem kurz vor 1433 erbauten steinernen Bergfried hervor. Der letzte Umbau an dem Haus erfolgte 1797.
Der Klever Herzog Johann III. (1521-1539) befreite das Gut Rosendal im Clevischen Walde von Diensten und Steuern. Dieses Privileg erhält der damalige Besitzer von Rosendal, Luef von Osterwyck, als langjähriger Vorsteher der klevischen Rechenkammer.
Am 5. März 1706 erwirbt der damalige Oberstleutnant Konrad Wilhelm von der Mosel (1664-1733) das Gut Rosendal von der Familie Osterwyck für 12.000 Taler. Rosendal diente der Familie von der Mosel - seit 1200 im Dorf Mosel im südlichen Sachsen ansässig - vermutlich vorwiegend als Sommerwohnung.
Das Haus Rosendal ist einer der wenigen gut erhaltenen Herrensitze aus der Zeit der Klever Herzöge und hat wesentlich zur Entwicklung von Hasselt beigetragen. Heute befinden sich im Hauptgebäude Wohnungen, während der Gutshof mit den landwirtschaftlichen Flächen von der Familie von der Mosel genutzt wird.
Seit 2001 besitzt die Ortschaft Hasselt ein eigenes Wappen. Zum Hasselter Wappen finden auf dieser Seite weitergehende Informationen.
Weitere Informationen zur Ortschaft Hasselt erhalten Sie auch über die Heimatfreunde Hasselt e.V.