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Wappen der Gemeinde Bedburg-Hau
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Geschichte
Aus der Geschichte der Gemeinde Bedburg-Hau
Der Gemeindename "Bedburg-Hau" ist auf die Rheinischen Kliniken (errichtet von 1909 bis 1912) zurückzuführen, die schon bei ihrer Gründung den Namen Provinzial-Heil-und-Pflegeanstalt Bedburg-Hau erhielt, sowie auf die Bahnstation Bedburg-Hau, die eigens für die neue Anstalt erbaut worden war. Nachdem der Minister der öffentlichen Arbeiten in Berlin die Namensgebung "Bedburg-Hau" für die Bahnstation festlegte, wurde auch die Provinzial-Heil-und-Pflegeanstalt mit der Bezeichnung "Bedburg-Hau" versehen. Hau war die größte Gemeinde des Amtes Till, Bedburg die größte Pfarrgemeinde.
Die Gemeinde Bedburg-Hau (62 qkm) mit den Ortschaften Hasselt, Hau, Huisberden, Louisendorf, Qualburg, Schneppenbaum und Till-Moyland ist aufgrund des Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Kleve vom 11. März 1969 gebildet worden. Sie ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Till. Im Jahre 2000 feierten die Bürger im Rahmen einer Festwoche das 200-jährige Gemeindejubiläum.
Rund 13.000 Einwohner leben in Bedburg-Hau. Das Rathaus befindet sich seit Mai 2004 in der Ortschaft Schneppenbaum im Gemeindezentrum. Ein gut ausgebautes Wegenetz schafft eine schnelle Verbindung zu den Großzentren an Rhein und Ruhr sowie in die Niederlande.
Wer die Natur liebt, wird immer von Bedburg-Hau schwärmen! Einerseits liegen die schönen Wohngebiete sehr ruhig und sind harmonisch in die Landschaft eingebettet, andererseits erreicht man in wenigen Minuten die Kreisstadt Kleve, die Stadt Goch, das historische Kalkar und das liebenswerte Uedem.
Das Sport- und Freizeitangebot ist vorbildlich. Dies beweisen die zahlreichen Auszeichnungen in den Wettbewerben "Unser Dorf soll schöner werden", "Die sportliche Gemeinde", "Vorbildliches für Kinder" und "Europäische Kampagne für den ländlichen Raum". Für nahezu alle Sportarten stehen geeignete Anlagen zur Verfügung. Erwähnenswert sind eine Reithalle mit Turnierplätzen, die Tennissportanlagen im Schlosspark Moyland, Hasselt und Hau, die Schießsportanlagen in allen Ortsteilen, ein attraktives Hallenschwimmbad, eine Laufstrecke im Moyländer Wald, das Zentrum für Billard und Hallenfußball in Hasselt, zwei 18-Loch-Golfanlagen in Moyland sowie ausgewiesene Rad- und Wanderstrecken durch Wald und Flur.
Hervorzuheben sind auch die schulischen Einrichtungen. In der Gemeinde befinden sich außerdem 5 Kindergärten. In allen Ortsteilen sind Begegnungsstätten für Senioren eingerichtet, in Schneppenbaum befindet sich die Jugendfreizeiteinrichtung "Die Lupe". Für Weiterbildung und Fitness stehen die Angebote im Volksbildungswerk sowie in der VHS zur Verfügung. Umfangreiche Angebote zum Thema "Bewegung macht gesund" bietet das Reha-Sport-Zentrum in Qualburg an.
Besondere Sehenswürdigkeiten: Das Museum Schloss Moyland (1307) zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Kastellen des Rheinlandes und ist zugleich einer der wichtigsten neugotischen Schlossbauten in Nordrhein-Westfalen; Herrensitz Haus Rosendal (1433); Aussiedlerort Louisendorf (1820); Grabmal des Prinzen Moritz von Nassau (1678); Klosterkirche St. Markus Bedburg (1124); Haus Eyl (1341); Qualburg (spätrömische Siedlung Quadriburgium aus dem Jahre 361); Geburtenwald (Rastplatz für Radler und Naturfreunde), in dem für jedes neugeborenen Kind durch die Gemeinde ein Baum gepflanzt wird. 1992 führte der Landschaftsverband Rheinland im Rahmen der Kulturlandschaftspflege das Pilotenprojekt Bedburg-Hau mit einer Beschreibung der kulturhistorischen Einbindung der hier repräsentierten Obst-, Hausbaum-, Allee-, Hecken- und Ufergehölze durch. Weiterhin sehenswert ist der alte Postweg Moers-Rheinberg-Xanten-Kalkar-Kleve. Noch heute steht vor der alten St.-Antonius-Kirche die vierhundertjährige Gerichtslinde. La Ferté-Gaucher (80 km östlich von Paris) ist Partnergemeinde von Bedburg-Hau.
Die Zukunft der Gemeinde liegt im Kulturtourismus, der Ausweitung weiterer Wohngebiete und der Neuansiedlung von Gewerbebetrieben im Gewerbepark Hasselt. Im Gemeindezentrum ist die Ansiedlung weiterer Einzelhandelsgeschäfte geplant.