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Ziele dieses Arbeitskreises
- Konkrete Absprachen treffen über ein abgestimmtes Vorgehen bei Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz
- Planung und Durchführung von Aktionen (Veranstaltungen mit Vereinen und Verbänden, mit Gewerbetreibenden, Werbeaktionen für das Projekt „Stellung beziehen und sich einmischen", Plakataktion, Buttonaktion, Bannerwerbung).
- Vor Ort sollte sich jede Institution Gedanken machen eigene Aktionen und Vorgehensweisen zu entwickeln um dieses Projekt zu unterstützen.
Tätigkeitsbericht
- regelmäßige Arbeitskreissitzungen seit Sommer 2004
- Versendung von 105 Raucherbriefen an Eltern
- Durchführung einer Fragebogenaktion in der Hauptschule St. Markus zum Thema Suchtverhalten
- vier Informationsabende im Ratssaal der Gemeindeverwaltung und im PZ der Hauptschule für Vereine, Verbände, Gewerbetreibende und Eltern
- Durchführung einer persönlichen Ansprache und Plakataktion mit den Gaststättenbetreibern und Lebensmittelhändlern der Gemeinde
- Malwettbewerb von Schülern der Hauptschule und Besuchern der Lupe zum Thema Alkohol- und Zigarettensucht mit anschließender Ausstellung im Foyer des Rathauses
- Plakataktion mit den drei aussagekräftigsten Bildern der vg. Aktion
- Behandlung der Thematik „Tulpensonntagszug in Bedburg-Hau"
- Anschaffung eines Straßentransparentes sowie Anfertigung von Buttons
- Bierdeckelaktion
Weiterführende Informationen
Inhalt
Arbeitskreis „Stellung beziehen und sich einmischen"
Die Fachstelle für Suchtvorbeugung, in Trägerschaft des Caritasverbandes Kleve und des Diakonischen Werkes Geldern, ist Anfang 2004 an die Gemeinde Bedburg-Hau herangetreten und hat das Konzept eines runden Tisches zum Thema „Jugendschutz" am Beispiel der Gemeinde Issum vorgestellt.
Es gibt viele Beispiele in unserer Gesellschaft die belegen, dass das Jugendschutzgesetz mit seinen Bestimmungen in der Realität oftmals nicht mehr getragen wird. Viele Erziehungsberechtigte und gar manche Pädagogen billigen, dass Kinder und Jugendliche in der Öffentlichkeit rauchen, Alkoholika vor dem 16. Lebensjahr konsumieren und bestehende Altersgrenzen nicht mehr einhalten (Kino, Disco etc.).
Diese Kinder und Jugendlichen lernen, dass u.a. gesetzliche Bestimmungen nach persönlichen Vorstellungen zu unterlaufen sind und sie, bei Verstößen, meistens nicht mehr mit Konsequenzen zu rechnen haben.
Nach vielen Kämpfen im heutigen Erziehungsdschungel resignieren viele Erwachsene und schauen weg, statt sich weiter mit Kindern und Jugendlichen auseinander zu setzen und Ihnen Orientierung zu geben. Wer beklagt, dass Kinder und Jugendliche sich immer weniger an Regeln halten, sollte sein eigenes Verhalten überdenken und selber konsequent und aktiv eingreifen.
Grundsätzlich ist es wichtig für Jeden in seinem Bereich (Erziehungsberechtigte zu Hause, Lehrer in der Schule, Erzieher im Kindergarten, Jugendarbeiter in ihrer Jugendfreizeiteinrichtung) die eigene Verantwortung wahrzunehmen. Dies heißt u.a. klare Grenzen und Regeln setzen im Kindergarten, kein Sekt oder Bier für Kinder bei der Familienfeier, konsequentes Eingreifen bei rauchenden Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren, z.B.: an der Schule oder in Jugendfreizeiteinrichtungen, keine Duldung von so genannten „weichen Drogen" (Haschisch etc.) !
Regeln und Grenzen
sind wichtige Orientierungshilfen für Kinder und Jugendliche in ihrer Sozialisation. Ein Regelsystem kann allerdings nur dann funktionieren, wenn es von allen Erziehungsinstitutionen und den Personen, die dort erziehen, getragen wird.
Die wichtigsten Voraussetzungen zur Funktion eines Regelsystems sind vertrauensbildende Prozesse, die Hintergründe und den Sinn von Regeln auf der Beziehungsebene verdeutlichen. Hierbei soll neben der Familie die pädagogische Arbeit in Institutionen, die erzieherische Aufgaben haben, die Basis der Arbeit darstellen. Hier wird das Vertrauen geschaffen, Kinder und Jugendliche von der eigenen Integrität und Autorität zu überzeugen.
Kontrolle und Bestrafungen
alleine sind ungeeignete Erziehungsmittel, aber Vertrauen schaffen heißt nicht, über Regeln und Grenzen hinweg zu schauen, sondern konsequent über die Einhaltung dieser Regeln zu wachen. Dazu gehört auch, situationsbedingt auf Fehlverhalten hinzuweisen, zu verwarnen oder auch zu bestrafen. Konsequentes Handeln bezieht sich nicht nur auf den eigenen Bereich sondern ist auch gesellschaftlich umzusetzen. D.h. auch der 16 Jahre alte Raucher auf der Straße sollte angesprochen werden!
Ziel der Aktion
ist es daher, neben Kindern und Jugendlichen auch bei Erwachsenen Bewusstsein für die Problematik zu schaffen.
Am 13. Juli 2004 wurde in Bedburg-Hau ein runder Tisch zum Thema Jugendschutz auf eingerichtet. Die Schirmherrschaft des Arbeitskreises „Stellung beziehen und sich einmischen" wurde vom Bürgermeister übernommen.
Folgende Stellen und Personen sind Mitglied dieses Arbeitskreises:
- Bezirksdienst der Polizei
- Kriminalkommissariat Vorbeugung
- Leitung der Jugend- und Freizeiteinrichtung „Die Lupe"
- Jugendamt des Kreises Kleve
- Vertreter der Hauptschule
- Ordnungsamt der Gemeinde Bedburg-Hau
- Vertreter der Kirche
Ihr Kontakt
Litjes, Heinz-Peter
- Fachbereich
- Öffentliche Ordnung und Schule
- Telefon
- 0 28 21 / 660-36
- Telefax
- 0 28 21 / 660-65
- Heinz-Peter.Litjes@bedburg-hau.de
- Zimmernummer
- 4